17. *KASACHSTAN – ASERBEIDSCHAN – GEORGIEN* ............. Caspien sea ferry Odysee und Pistolenschüsse in Tiflis!
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mit dem Esel auf dem Landweg
wären wir schneller gewesen ...
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Idyllische Herberge in der
Ölstadt Aktau
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Immer wieder bekommen wir die gleiche Antwort hier im Hafen von
Aktau in Kasachstan - ich kann`s schon nicht mehr hören.
Am Ostufer des Kaspischen Meers sind die letzten 10 Tage mittlerweile 3 RoRo Fähren, also Roll ON - Roll OFF Fähren, angekommen, aber nie werden wir mitgenommen. Die Fähren befördern derzeit ausschließlich' gefährliche Güter' .
Mit uns warten bereits über 30 LKW Fahrer, 2 Motorradfahrer darunter auch der Holländer Haye, den wir am Hafen kennen lernten, und eine Handvoll verrückte Fahrradfahrer.
Alle wollen rüber nach Baku, die Hauptstadt Aserbaidschans.
Es gibt keinen festen Fahrplan wo die Fähren gelistet sind, und so versinken Remo und ich in der Trostlosigkeit des Wartens in unserem Hostel am Stadtrand von Aktau.
Ich wühle mich durch die Tiefen des Internets, auf der Suche nach Unterhaltung. Währenddessen spekuliert Remo mithilfe von Wetterkarten und GPS Schiffsdaten über mögliche Ankünfte von Fähren. Jeden Tag, den wir länger in Kasachstan verbringen, laufen wir Gefahr, dass unser 30 Tage Visum nicht ausreicht. Verlängerung gibt es keine! Haft oder Abschiebung die einzige staatliche Hilfe!
Am Ostufer des Kaspischen Meers sind die letzten 10 Tage mittlerweile 3 RoRo Fähren, also Roll ON - Roll OFF Fähren, angekommen, aber nie werden wir mitgenommen. Die Fähren befördern derzeit ausschließlich' gefährliche Güter' .
Mit uns warten bereits über 30 LKW Fahrer, 2 Motorradfahrer darunter auch der Holländer Haye, den wir am Hafen kennen lernten, und eine Handvoll verrückte Fahrradfahrer.
Alle wollen rüber nach Baku, die Hauptstadt Aserbaidschans.
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Im Zollgelände von Aktau vor unserer Abfahrt nach Kuryk! |
Es gibt keinen festen Fahrplan wo die Fähren gelistet sind, und so versinken Remo und ich in der Trostlosigkeit des Wartens in unserem Hostel am Stadtrand von Aktau.
Ich wühle mich durch die Tiefen des Internets, auf der Suche nach Unterhaltung. Währenddessen spekuliert Remo mithilfe von Wetterkarten und GPS Schiffsdaten über mögliche Ankünfte von Fähren. Jeden Tag, den wir länger in Kasachstan verbringen, laufen wir Gefahr, dass unser 30 Tage Visum nicht ausreicht. Verlängerung gibt es keine! Haft oder Abschiebung die einzige staatliche Hilfe!
Aktau ist einer der größten Erdöl und Gaslieferanten ...
das hier ist aber die Wasseroberfläche in der Abendsonne!
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Remo und ich verbringen die Nacht am Hafen und irgendwie
haben wir es geahnt, als es am nächsten Morgen plötzlich doch nicht möglich ist,
unseren MrRolli mitzusenden. Das heißt, wir sind wieder am selben Punkt, wie
vor 11 Tagen, als wir in Aktau angekommen sind. Tief enttäuscht fahren Remo und
ich zurück in unser Hostel am Stadtrand.
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6er Schlafkabine :-( |
Nach kurzer Zeit versinke ich bereits wieder in den Untiefen
des Internet als sich unser Mittelsmann Danat, vom Port Aktau meldet. Plötzlich
soll doch eine Fähre fahren, wir sollen sofort zum Hafen kommen. Wie wir später
erfahren, dürfen wir Versuchskaninchen spielen. Der 70 Kilometer entfernt
gelegene, neue Hafen Kuryk, hat bisher noch keine Passagiere abgefertigt. Wir
sollen die Ersten sein.
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MrRolli wird oben auf dem
Parkdeck festgekettet ....
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Gleich informieren wir Haye, den Holländer mit seinem
Motorrad , aber er taucht erst Stunden später am Hafen auf und verspielt
so seine Chance auf ein Ticket. Für ihn heißt es weiterwarten!
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irgendwo links unten zwischen den LKW`s steht unser MrRolli ..... |
Die Zollabfertigung findet nach wie vor in Aktau statt und dauert den ganzen Tag. Erst am frühen Abend, es ist bereits dunkel, bricht der auf mittlerweile 40 LKW`s angewachsene Konvoi gemeinsam nach Kuryk auf. Es scheint wirklich, dass wir die Ersten Passagiere sind.
Die Idioten haben den neuen Hafen 20 Kilometer neben die Stadt Kuryk gebaut, aber leider OHNE asphaltierte Zufahrtsstraße. Anfangs halte ich es für einen schlechten Scherz! Selbst die hartgesottenen LKW Fahrer verfahren sich 2 mal ….. Echt spannend wenn ein aus 40 LKW`s bestehender Konvoi im stockdunkeln wenden muss, Chaos pur!
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Am nächsten Morgen auf der Fähre .... |
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Sonnenuntergang auf dem kaspischen Meer! |
Da wusste keiner von uns, dass die Überfahrt statt den geplanten 24 Stunden, am Ende über 50 Stunden dauern wird und der Sonntag ein schlechter Ankunftstag im Hafen von Baku ist und wir so zusätzlichen 24 Stunden im Zollbezirk festhängen.
Alles in allem bedeutet unsere Fährodyssee 11 Tage
Wartezeit in Aktau und 5 Tage bis zu unserer erfolgreichen Einreise in
Aserbeidschan. Ein Erlebnis das wir so schnell sicherlich nicht wiederholen
werden, d.h. die nächsten Monate sind Fähren keine Reiseoption mehr!
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Flammentürme bei Nacht .... |
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Weihnachtsmarkt in Baku! |
So auch Baku, wo sich 6 spurige Straßen kreuz und quer durch die Stadt ziehen, aber Zebrastreifen zum überqueren suchen wir meist vergebens. Umso mehr bin ich verwundert, als wir bereits mehr als 100 Kilometer aus Baku raus sind, und uns die Polizei bereits das zweite Mal innerhalb weniger Stunden anhält und mir vorwirft, dass ich auf einem Zebrastreifen unerlaubt angehalten haben ….. das ist wohl ein schlechter Scherz!
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Stadtmauer um die Altstadt Baku`s |
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Morgenstimmung am Hafen von Baku .... |
Remo hat mich früh genug vorgewarnt, dass die Polizei in Aserbaidschan ausländischen Autofahrern gerne Delikte vorwirft, die nie stattgefunden haben. Mittlereile sind wir es gewohnt. Nach Kirgistan und Kasachstan scheint die Polizei von Aserbaidschan genauso skrupellos mit Touristen umzugehen. Die Vorwürfe reichen von Geschwindigkeitsübertretung, Fahren unter Alkoholeinfluss und Parken auf einem Zebrastreifen. Wir bleiben Standhaft und keine der Vorwürfe hat Folgen für uns!
Fast hätte ich es vergessen. In Talas – Kirgistan, früh morgens um 7 im halbdunkeln an einem Fußgängerübergang Schild OHNE Zebrastreifen erkenne ich einen Polizisten zu spät, beziehungsweise ich kann seine wilde `Fuchtelei` nicht genau deuten. Aber ich glaube er wollte dass ich stehen bleibe. Schlussendlich bezahlen wir 5 Dollar statt den zuerst geforderten 50 Dollar. Die einzige Strafe bisher!
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Mud Vulcano`s auf dem Weg nach Georgien .... |
In Aserbaidschan sprudelt nicht nur Öl aus der Erde. Wenige Kilometer neben der Autobahn auf dem Weg nach Georgien, liegt ein großes Gebiet, wo unzählige Schlammvulkane vor sich hin blubbern.
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Stadtmauer rundum`s Eagle Nest |
>> Welcome in Georgia <<
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leider kein Sonnenschein :-( |
Entspannt schauen wir beim `Adler Nest` vorbei, ein kleiner Ort hoch in den Bergen den uns Koreen, die 70ig jährige Amerikanerin aus Kirgistan, wärmstens empfohlen hat.
Die Straße windet sich zwar kräftig in die Höhe hinauf, aber leider schaffen wir es nicht ganz aus dem Nebel raus, das große Highlight, der Blick über die georgische Tiefebene bleibt somit leider aus.
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Tiflis .... kann echt bezaubern! |
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Straßenstimmung in Tiflis .... |
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Üblicherweise steht ein Mercedes oder BMW
vor der Haustüre ....
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Remo und ich werden unsere
Reisegeschwindigkeit ein wenig
drosseln und genießen das milde Klima hier in Georgien.
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Architektonischer Kontrast .... |
Bald ist Weihnachten! Remo und ich wünschen euch ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr 2018!
Als Geschenk gibt’s von uns bald wieder neue Reisegeschichten!
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