25. MAROKKO - DEUTSCHLAND - ÖSTERREICH - MAROKKO ….. Hoch über den Wolken!
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mitten im hohen Atlas ….
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typische Bergdörfer …. |
Alle drei genannten `ATLAS` sind riesige Gebirgszüge in
Marokko, die abseits der Küstenregionen, einen Großteil der Landschaft und somit
das Leben der Bevölkerung prägen.
Unser erster Teil der Marokko Reise, hat uns durch
den Mittleren Atlas geführt. Ende Mai haben Remo und ich von Fes, eine der 4 alten
Königsstädte, die Rückreise nach Hause angetreten. Ja schon wieder! Und wieder
haben wir uns nicht gemeldet? Sorry, die Woche in der wir zu Hause waren, war
ausschließlich für die Familie reserviert.
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ausgelassene Stimmung nach der Firmung ….
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an den Resten der Berliner Mauer! |
Natascha, meine Nichte, feierte Firmung
und wir waren herzlich eingeladen, wobei sich Remo als Firmgöti besonders
freute!
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hoffentlich klauen sie den Porsche,
am Flughafen in Fes.
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Heute am 3.Juni, früh am Morgen, sind wir nach einer Woche `Heimurlaub`,
zurück am Airport in Fes. Wir machen alles startklar und brechen noch am selben
Tag in Richtung Hoher Atlas auf, nach Marrakesch! Die wohl bekannteste
Königsstadt, liegt 60 Kilometer entfernt, am Fuße des hohen Gebirgszuges.
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keine Touristen während dem Fastenmonat ! |
Im
Camp 4x4, erholen wir uns zuerst drei Tage vom Reisestress. Pool, Sonne, Internet
und ruhige kühle Nächte, wir fühlen uns wie in einer Luxusdestination, es fehlt
an nichts! Außer ….. an anderen Touristen fehlt es! Nach wie vor ist Ramadan
und die muslimische Fastenzeit verdirbt vielen christlichen Touristen ganz
gehörig den Appetit. Kaum ein Reisender verirrt sich in der Zeit des
Fastenmonats nach Marokko, so sind wir im Camp 4x4 die einzigen Gäste mit dem
Auto!
Basecamp Imlil ... |
Ihr dachtet die Geographiestunde ist schon zu Ende? Die
Jugend hängt eh noch am Handy und die Oldie`s haben noch den Schul-Atlas vor sich
liegen? Sucht mal nach Jebl Toubkal! Der höchste Berg Marokkos, liegt nicht
unweit von Marrakesch, ist aber unglaubliche 4167 Meter hoch.
Imlil, das
Ausgangsdorf, also für uns das Basecamp, erreichen wir in knapp 2 Stunden
Fahrtzeit um tags darauf von 1700m Seehöhe loszulaufen. Bereits um die
Mittagszeit, erreichen Remo und ich, nach 11 Kilometer und 1500m
Höhenunterschied, die Berghütte `Refuge de Toubkal`, auf 3200 Metern Seehöhe.
Ist Marokko sonst wie von Touristen leergefegt, scheint hier jeder Bergfanatiker rauf auf die Spitze zu wollen. Gerade noch ergattern wir in einem der 4 Schlafsaale einen Platz für die Nacht. Nach einem kurzen, unruhigen Schlaf im gemischten Matratzenlager mit 30 wildfremden , teilweise seltsamen Leuten, ruft der Berg.
Ist Marokko sonst wie von Touristen leergefegt, scheint hier jeder Bergfanatiker rauf auf die Spitze zu wollen. Gerade noch ergattern wir in einem der 4 Schlafsaale einen Platz für die Nacht. Nach einem kurzen, unruhigen Schlaf im gemischten Matratzenlager mit 30 wildfremden , teilweise seltsamen Leuten, ruft der Berg.
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Aufstieg zum Jebl Toubkal …. |
was machen Marienkäfer auf
4000m Höhe ?
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Remo und ich nehmen entgegen allen anderen, die Nordroute,
die um einen Kilometer länger ist, aber dafür nicht so steil. Das Gute daran,
wir sind für uns alleine! Alle anderen laufen im Gänseschritt die
`Standardroute`.
Was wir noch nicht wissen, die letzten Höhenmeter um auf den
Gipfel zu gelangen, führen an einer steilen Passage vorbei. Rutscht du da aus,
wird man später nur noch deine Einzelteile finden!
Museumsreif - 18 Zylinder Sternmotor ... |
Genau so, wie Remo beim Aufstieg anfangs einen Schuh findet.
Nichts Ungewöhnliches, würden wir kurze Zeit später nicht Teile von einem
Flugzeug sehen. Wir stellen uns bereits darauf ein, Skelettteile zu finden, aber als wir den Motor sehen, wissen wir, dass der Absturz schon ein Weilchen her sein
muss. Ein 18 Zylinder Sternmotor …. später lese ich, die Maschine war aus
Portugal und ist bereits 1969 abgestürzt, wurde aber erst ein Jahr später gefunden!
Wir wollen nicht dasselbe Schicksal erleiden, also beschließen
wir auf 4000 Höhenmeter, umzudrehen. Nur mit Laufschuhen und ohne Wanderstöcken,
ist uns die Gefahr zu groß, abzurutschen. Kurz vor dem Gipfel, genießen wir die
Aussicht über dem Wolkenmeer und schauen hoch zum Gipfel des höchsten Berg
Marokkos, Jebl Toubkal auf 4167 Metern.
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kurz vor dem Gipfel auf 4000m …. |
Ein langer Wandertag geht zu Ende, als wir am Abend nach 15
Kilometern und 2300m Höhenunterschied wieder MrRolli in Imlil erreichen.
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wieder mal über den Wolken …. |
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Tin Mal Moschee ... |
Weiter führt unser Weg Richtung Südwesten, wir wollen an den
Atlantik! Dazwischen liegt die Tin Mal Moschee, eine der ältesten des Landes und der `Tizi n Test` Pass, den wir nach vielen Kurven,
spät Nachmittags erreichen um dann gleich wieder auf die naheliegende
Bergspitze loszuwandern. Über den Wolken, erleben wir oben am Pass, eine
windige, kalte Nacht.
Wetterscheide Tizi n Test Pass …..
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Eingang zur Medina von
Tardouant …
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Nach wie vor nimmt die Fastenzeit der Muslime, seltsame
Auswüchse an. Laut unserem Reiseapp `park4night`, sollte man möglichst vor
Mittag den 24 Stunden Parkplatz am Stadtrand von Tardouant aufsuchen. Die
Gefahr, während der Hauptreisezeit keinen Platz mehr zu erhalten, ist sonst zu
groß.
Jetzt ist es 18Uhr Abends und wird stehen auf dem riesigen Areal `mus
alloa`!
ungewöhnliches Bild, Ziegen in den Bäumen! |
Zwischen dem Atlantik und uns liegt noch das Städtchen Ait Baha. Umzingelt von riesigen Feldern mit Arganbäumen, wartet hier eine Besonderheit.
Seit die Lebensmittel- und Schönheitsindustrie das wertvolle Arganöl für sich entdeckt haben, steigen nicht nur die Preise in die Höhe. Auch die örtlichen Ziegen steigen hoch ….. in den Arganbäumen finden sie, die für den Menschen ungenießbare Frucht. Die unverdauten Kerne, die die Ziegen wieder ausscheiden, sollen für die Arganöl Gewinnung besonders wertvoll sein. Hmmmmm, lecker!
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Mit uns sind wir schon zwei …. Camper :-) |
Mit der Küstenort Sidi Ifni, kurz vor der Westsahara, haben wir heute nicht nur den
Atlantik, sondern auch den südlichsten und somit Wendepunkt unserer Marokko
Reise erreicht, wir drehen um!
Remo und ich sind gespannt, wie sich unsere Reise, hoch, entlang der Atlantikküste, verändern wird.
Veränderung bringt sicherlich auch das Ende der Fastenzeit Ramadan mit sich. Unsere, tagsüber versteckte und die nächtliche Esserei der Muslime, hat heute mit Eid al-Fitr, dem zweitägigen Zuckerfest, ein Ende!
Remo und ich sind gespannt, wie sich unsere Reise, hoch, entlang der Atlantikküste, verändern wird.
Veränderung bringt sicherlich auch das Ende der Fastenzeit Ramadan mit sich. Unsere, tagsüber versteckte und die nächtliche Esserei der Muslime, hat heute mit Eid al-Fitr, dem zweitägigen Zuckerfest, ein Ende!
Unsere Reise ist aber noch lange nicht zu Ende. Aber ihr kennt das …. das ist eine andere Geschichte!
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