15.*PAKISTAN (Karakorum Higway) – CHINA (Tashkorgan-Kashgar)* ….. Xing, Xang, Xung, Chinese sei nicht dumm ….


China investiert Milliarden
in Nachbarländer ....
Ich mag China nicht …. und ich mag keine Chinesen! Darf ich das nach 3 Tagen im Reich der Mitte so einfach frei raus plaudern?
Es fällt mir einfach sau schwer. Was soll ich von einem Volk halten, das in Allem völlig anders ist als die restliche Welt ist?
Mehrfach haben uns andere Reisende und auch Pakistanis vorgewarnt, dass die Chinesen `schwierig` sind. Fernab jeglichen Massentourismus hat sich das die letzten Tage in vielem bestätigt.

Jede Menge Overlander in
Amristar bei Mr. Bandari
Aber am besten beginne ich am Anfang der Reise durch Pakistan, China und Kyrgystan ……

Vor mehr als 2 Wochen sind Remo und ich in Amritsar – Indien, keine 30km von der Pakistanischen Grenze entfernt, aufgebrochen.



Pakistani Truck`s ....
immer wieder schön anzusehen!
Dieses Mal führt die Reise rauf in den Norden Pakistans, auf dem perfekt ausgebauten Highway M2 vorbei an Islamabad wird unsere `Reisefreiheit` schnell eingebremst. Bereits in der ersten Nacht finden wir keine Unterkunft die uns beherbergen darf. Selbst unser Besuch bei der örtlichen Polizeistelle bringt keinen Erfolg. Acht Beamte stehen uns gegenüber, die uns zwar zu Tee und Abendessen einladen, aber stehen bleiben dürfen wir nicht. Spät abends im Dunkeln, erreichen wir auf er M2 eine Raststation wo wir uns für ein paar Stunden hinlegen können.
Budda`s mit Schnurrbart & 
Lockenkopf
An viel Schlaf ist nicht zu denken, ein Kühllaster mit seinem lärmenden Kühlaggregat parkt direkt hinter uns und zu guter Letzt wird die Lärmkulisse noch von einem nebenan parkenden Geflügeltransporter untermalt.

Tags darauf ist etwas Zeit für die historische Stadt Taxila. Das Besondere an der Stadt, sind die unterschiedlichen Einflüsse durch die Jahrhunderte. Römer, Chinesen, Hindus, …. was sich in Buddha Statuen mit Lockenköpfen oder mit Schnurrbart wiederspiegelt.


Abendessen auf der Polizeistation!
nicht immer ist der Highway
gut ausgebaut ....
Der 1300Kilometer lange Karakorum Highway oder auch Pakistan-Chinese Friendship Highway beginnt kurz nach Islamabad, die Hauptstadt Pakistans. Anfangs zieht sich die Straße recht unspektakulär durch unzählige kleine Städte und Dörfer. Zeitweise werden wir aus Sicherheitsgründen wieder von einer Polizei Escorte begleitet, oder übernachten mangels Unterkünften sogar auf der Polizeistation, so wie in Dasu.

immer wieder haarsträubende
Überholmanöver :-0
Allen Ereignissen gleich, ist die Neugierde und Freundlichkeit der Bevölkerung gegenüber Reisenden.
keiner will zu nahe an 
den Abgrund ....
Zu dieser Jahreszeit ist die alte Seidenstraße gänzlich von Touristen leergefegt. Mit  steigender Höhe nähern sich die Außentemperaturen gefährlich nahe dem Gefrierpunkt. 
Melanie und Mathias mit ihrer
BMW 1100GS
noch schnell beim Schnell
um 20Cent Frühstücksbrot besorgt!
In Chillas treffen wir dann doch noch wen. Melanie und Mathias, die zwei deutschen sind mit Ihrem Motorrad unterwegs und zelten sogar wo immer es möglich ist.





vor einem Jahr ohne Tunnel
wurde hier mit dem Boot 
übergesetzt !
Cabinview früh um 8 Uhr.
Gemeinsam fahren wir die nächsten Tage den Highway hoch. Das Bergpanorama mit den herbstlich gefärbten Wäldern könnte nicht schöner sein.
Die Gletscherzunge reicht fast bis zur Straße runter!
Wir machen Halt in Gilgit, Garelth, Passu wo die ersten Gletscherzungen greifbar nahe sind.

Sost ist der letzte Halt für Remo und mich, bevor wir am nächsten Tag die höchste internationale Grenzstelle der Welt, am Kunjerab Pass, auf 4700m Höhe überqueren.

Letzte Zollstelle in Pakistan ...

MrRolli verabschiedet sich vom Norden Pakistans mit schwarzen Rauchwolken.
Im Hintergrund erkennt man die
Grenzstelle zu China ... 
immer wieder Engstellen ....
Die enorme Höhe, die wir in kurzer Zeit erreicht haben, macht uns allen zu schaffen. Kurz unsere Reisepässe dem chinesischen Grenzposten vorgezeigt, erreichen wir nach ein paar Kilometern die Custom Controll.


keine Grenzen für Tiere ...
China hat an Technik alles aufgefahren was derzeit am Markt erhältlich ist. Bei der ersten manuellen Kontrolle, werden unsere Handys, Fotos, und der komplette Inhalt von MrRolli gecheckt. Abschließend wird das ganze Fahrzeug in einer abgetrennten Halle von einem riesen Röntgengerät durchstrahl, und das auf 4700m Seehöhe! Der Technikvorsprung wird durch vieles, unkoordiniertes Abhandeln der Fahrzeuge unnötig in die Länge gezogen. Unser Eindruck, dass die linke Hand nicht weiß, was die Rechte macht, wird sich später noch oftmals bestätigen.

abendliche Straßenbeleuchtung
in Tashkorgan ...
Zwischen der Grenzkontrolle und dem chinesischen Zoll in Tashkorgan, liegen 130 Kilometer `Niemansland`, die wir nach 4 Stunden Wartezeit, sinnloserweise erst in der Nacht hinter uns bringen dürfen.
Erschöpft kommen wir in Tashkorgan an, wo MrRolli eine Desinfektionswäsche erhält und dann die folgenden 2 Tage auf die notwendige Zollabfertigung auf dem abgesperrten Parkplatz stehen bleiben muss!
Tägllicher Besuch bei MrRolli, der auf die Zollabfertigung wartet !

Sämtlicher Papierkram der Zollabfertigung wird zwischenzeitlich von unserem Tourguide Sardik erledigt, ohne den wir China gar nicht bereisen dürfen. Jeder Ausländer mit eigenem Auto benötigt einen `Aufpasshansel`, der einen von der Einreise bis zur Ausreise begleitet.
Ohne Sardik wären wir aber auch aufgeschmissen. Selbst er stößt jedes Mal wieder an bürokratische Grenzen, die einfach nicht erklärbar sind.
wer zum Teufel ist Hühnerfüße?
Auch menschlich ist es schwer die Chinesen einzuordnen. Eine fehlende Gesichtsmimik macht es schwer, das Englischdefizit der Chinesen auszugleichen. Sämtliche Fragen werden mit `NO` beantwortet, wobei das Gesicht dabei völlig ohne Gefühlsregung bleibt. Jeder Schönheitschirug würde eine heftige Ladung Botox vermuten und wäre wirklich stolz auf sein Ergebnis.
Somit endet leider auch unsere erste nächtliche Hotelsuche in einer Jugendherberge mit Mehrbettzimmer, da alle anderen Hotels uns abweisen.
Karakorum Hochebene Richtung Kashgar ....

plötzlich Sanddünen ....
Nach 2 Tagen Wartezeit in Tashkorgan, dürfen wir endlich MrRolli aus dem Zollgelädne abholen. Die tiefen Temperaturen auf 3000 Meter Seehöhe haben das Wasser  in den Leitungen einfrieren lassen, aber zu unserer Freude, ohne einen Schaden zu verursachen.
Krasse Gegensätze .... eine unwirkliche Gegend!

Mit Sardik unserem Guide, fahren wir die letzten 300km des Karakorum Highway nach Kashgar, wo wieder einiges an Papierkram auf Ihn wartet.
Ein chinesisches Kennzeichen muss beantragt werden und ich benötige einen chinesischen Führerschein. Beides bekommen wir nie zu Gesicht, was bei uns einen faden Beigeschmack hinterlässt, ob der ganze `Zenober` auch wirklich noch benötigt wird, oder alles nur zur Rechtfertigung des hohen Tourpreises genutzt wird.

Aussicht aus unserem Hotelzimmer - 
nein, nicht das Gefängnis!
Auf dem Weg nach Kashgar fahren wir durch unzählige `Blitzampeln`. Das Auge des `schinesischen` Staates ist wirklich überall! In keinem von uns bereisten Land, gab es so viele Checkpoints und Ausweiskontrollen. Selbst Tankstellen, Marktstraßen und auch Toilettenhäuschen, öffnen sich nur  mit Personalausweis!
Chinesen essen alles!
Ob sich die hohe Anzahl von Polizei oder Security Beamten aufgrund der Lage zu den benachbarten Ländern, wie Pakistan, Tadschikistan, Afghanistan, Kyrgystan, Kazachstan, begründen lässt, können wir nicht beurteilen.
sie essen wirklich alles!
Aber alleine die Tatsache, dass der Staat hier wirklich alles überwacht und registriert, lässt die Bevölkerung wie Marionetten erscheinen und erklärt in vielem deren Verhalten. Die Fiktion von Georg Orwell, mit seinem Buch 1984,  ist  hier Realität!
hat noch wer Hunger?

Remo war sich anfangs etwas unsicher, ob die Ansage unseres Tour Veranstalters, China nach 4 Nächten bereits wieder  verlassen zu können, hält. Aber es klappt! Das erste Mal, dass wir nicht unglücklich sind, ein Land zügig wieder zu  verlassen. Ob wir China jemals wieder eine zweite Chance geben und es nach unseren Erlebnissen wieder bereisen werden?

wildes Kirgisistan!
Die Grenzkontrolle bei der Einreise in Kirgisistan verläuft unspektakulär und endet mit einem >>Welcome in Kyrgystan<<.
Bereits auf den ersten Kilometern fühlen wir uns wieder sau wohl. Kinder am Straßenrand winken uns zu, Erwachsene schauen uns neugierig nach. Die erste Nacht nach dem Ort Sary Tash verbringen wir an einem Flußufers, wo freies stehen wieder ohne Probleme möglich ist.
freies stehen am Flußufer ....

Tags darauf erreichen wir Osh, wo Remo und ich im TES Guesthouse , das uns von anderen Reisenden empfohlen wurde, unser Lager aufschlagen.
sämtllicher Schwerverkehr muss über 
alle Pässe!
Die Freundlichkeit der Bevölkerung und Neugierde für MrRolli ist unbeschreiblich groß.









Remo und ich würden es hier deutlich länger aushalten. 
Waschtag im TES Guesthouse ...

Die letzten Tage lösen wir eine Autoversicherung für MrRolli und gönnen ihm nach über 21`000 Kilometern einen Ölwechsel. Nach langem Suchen in Bangkok, Indien, Pakistan und China finden wir auch endlich eine größere Auswahl an Winterschuhen. Ihr merkt schon, wir sind gerüstet für die Weiterfahrt durch Kirgisistan. Vorbei an Dschalalabad über den 3670m hohen Töö Ashu Pass durch das Talas Tal werden wir Kazachstan erreichen, aber es ist wie immer …. eine neue Geschichte!
beachtet den Kirgiesen auf der Parkbank .... typische Kopfbedeckung! 















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